Ist es einfach nur Zufall, wenn wir einem Menschen begegnen?
Mir ging es oft so, dass ich genau dann einen bestimmten Menschen kennengelernt habe, als ich ihn am meisten brauchte. Vielleicht müssen wir einfach nur lernen Vertrauen zu haben. Vertrauen in uns selbst und in jene die unseren Weg kreuzen. Darauf vertrauen, dass Hilfe immer dann kommt, wenn wir sie am wenigsten erwarten und eigentlich nicht mehr mit ihr rechnen…
„Manchmal hat man eine sehr lange Straße vor sich. Man denkt, die ist so schrecklich lang; das kann man niemals schaffen, denkt man. Und dann fängt man an, sich zu eilen. Und man eilt sich immer mehr. Jedes Mal, wenn man aufblickt, sieht man, dass es gar nicht weniger wird, was noch vor einem liegt. Und man strengt sich noch mehr an, man kriegt es mit der Angst, und zum Schluss ist man ganz außer Puste und kann nicht mehr. Und die Straße liegt immer noch vor einem. So darf man es nicht machen. Man darf nie an die ganze Straße auf einmal denken, verstehst du? Man muss nur an den nächsten Schritt denken, an den nächsten Atemzug, an den nächsten Besenstrich. Und immer wieder an den nächsten. Dann macht es Freude; das ist wichtig, dann macht man seine Sache gut. Und so soll es sein. Auf einmal merkt man, dass man Schritt für Schritt die ganze Straße gemacht hat. Man hat gar nicht gemerkt wie, und man ist nicht außer Puste. Das ist wichtig."
Diese wundervolle Textstelle ist mir aus dem "Momo"-Buch sehr in Erinnerung geblieben. Seitdem ich als Kind Momo gelesen habe, ist mir das Bild des Straßenkehrers Beppo und seine "Weisheit" nicht mehr aus dem Kopf gegangen. In kleinen Schritten erreichen wir schließlich auch die großen Ziele. Und das gilt eigentlich für alle Lebensbereiche. Hast du auch schon mal die Erfahrung gemacht, dass man oft mehr Zeit verliert, wenn man versucht sich zu beeilen? Es ist doch erstaunlich, du willst eigentlich schnell ans Ziel kommen und stattdessen brauchst du oft länger als sonst. Deshalb gefällt mir auch die Japanische Weisheit „Hast du es eilig, gehe langsam.“ so gut…. :)
Wenn jemand zu uns kommt und uns erzählt, auf dem Mond wachsen Erdbeeren, beginnen wir sofort, ihn davon zu überzeugen, dass dies doch nicht möglich sei, anstatt uns zu fragen, warum ihm solch Absonderliches einfiele, unsere Aufmerksamkeit zu erlangen. ~ Sigmund Freud
Ich frag dich:
Warum schauen wir nicht "hinter die Kulissen"?
Ist es wirklich so, dass wir zu wenig darüber nachdenken,
warum ein Mensch etwas Sonderbares tut oder erzählt?
Sondern ihn lieber auslachen oder der Lüge beschuldigten?
Häufig setzen wir Liebe mit Glück gleich. Doch beim Glück handelt es sich um einen Bewusstseinszustand, den wir in uns selbst entwickeln müssen, anstatt uns von jemand anderem abhängig zu machen. Die natürlichste Form der Liebe gedeiht da, wo man mit sich selbst bereits im Reinen ist, so dass die Liebe einem anderen Menschen gegenüber einen völlig selbstlosen Charakter annimmt.
Wer andere erkennt, ist gelehrt.
Wer sich selbst erkennt, ist weise.
Wer andere besiegt, hat Muskelkraft.
Wer sich selbst besiegt, ist stark.
Wer zufrieden ist, ist reich.