Samstag, 8. Februar 2014
Der Gartenzaun

Es war einmal ein Junge mit einem sehr schwierigen Charakter.

Sein Vater gab ihm einen Beutel voll mit Nägeln und bat ihn, jedesmal dann einen Nagel in den Gartenzaun zu schlagen, wenn er seine Geduld verliert und/oder mit jemandem in Streit geraten ist. Am ersten Tag schlug der Junge 37 Nägel in den Gartenzaun. In den folgenden Wochen lernte der Junge, sich zu beherrschen und die Zahl der Nägel, die er in den Zaun schlug, wurde immer weniger. Der Junge merkte, dass es einfacher ist, sich zu beherrschen, als Nägel in den Zaun zu hämmern.

Schließlich kommt der Tag, an dem der Junge keinen Nagel in den Gartenzaun schlägt. Er geht zu seinem Vater und erklärt ihm, dass er heute keinen Nagel in den Gartenzaun geschlagen hat. Da sagt sein Vater zu ihm, er soll jeden Tag wieder einen Nagel aus dem Zaun entfernen, an dem er sein Temperament erfolgreich unter Kontrolle halten kann. Viele Tage vergingen, bis der Junge seinem Vater erzählen kann, dass er alle Nägel aus dem Zaun gezogen hat.

Der Vater geht mit seinem Sohn zu dem Zaun und erklärt ihm: „Mein Sohn, du hast dich in letzter Zeit gut benommen, aber schau wie viele Löcher du in dem Zaun hinterlassen hast. Er wird nie mehr der gleiche sein. Jedes Mal, wenn du Streit mit jemandem hast und ihn beleidigst, bleiben Wunden wie diese Löcher im Zaun. Jedes Mal, wenn du jemanden mit einem Messer stichst und es wieder herausziehst, bleibt so eine Wunde. Ganz egal, wie oft du dich entschuldigst, die Wunde wird bleiben. Eine Wunde, die du durch Worte erzeugst tut genauso weh, wie eine körperliche Wunde.“

Quelle: unbekannt

"Ich versuche darauf zu achten, was ich sage, wie ich es sage und ob ich es sage. Denn nur wenn ich achtsam im Umgang mit mir selbst bin, bin ich auch achtsam im Umgang mit anderen. Manchmal gelingt es mir noch nicht so gut, aber ich lerne …"




Donnerstag, 30. Januar 2014
Places to feel good
Hast dir schon mal Gedanken gemacht, an welchen Orten du dich besonders wohlfühlst und warum das so ist? Mir ging dieser Gedanke heute den ganzen Tag durch den Kopf und ich bin zu nachfolgendem Ergebnis gekommen. Die Reihenfolge stellt übrigens keine Wertung dar…

Wer bei mir ist - ist wichtig! Besonders wohl fühle ich mich überall dort, wo Menschen die ich gern mag, bei mir sind. Da spielt die Umgebung eher eine untergeordnete Rolle.

Meine Wohnung! Sie ist mein Rückzugsort, hier fühle ich mich sicher, geborgen und wirklich zuhause.

In der Natur! Ganz besonders wenn in der Nähe Wasser ist. Ich liebe es irgendwo zu sitzen und aufs Wasser zu schauen. Deshalb mag ich auch den kleinen See Monrepos in der Nähe von Ludwigsburg. Nicht umsonst bedeutet Monrepos „meine Ruhe“, hier kann ich wunderbar nachdenken.

Im Bett! Das ist Sonntag morgens der schönste Ort, den ich mir vorstellen kann. Es ist so herrlich nicht aufstehen zu müssen und ganz nach Lust und Laune auch mal einfach liegen bleiben zu dürfen. Hin und wieder gönne ich mir sogar eine schöne große Tasse Milchkaffee und lese dabei oder schaue einen Film an.

In der Badewanne! Im Winter liebe ich ausgiebige Schaumbäder – Das empfinde ich als herrlich entspannend, besonders mit edlen Badezusätzen, bei Kerzenschein und leiser Musik.

Im Kino! Filme anzuschauen bedeutet für mich - "To be for two hours in another world!". Ich gehe unheimlich gerne ins Kino oder auch auf die jährlich stattfindenden Film - Festivals , welche für mich fast schon Pflichtveranstaltungen geworden sind. Mir liegt die ganz besondere Atmosphäre dort und irgendwie das Gemeinschaftserlebnis. Es ist doch herrlich sich anschließend über den Film austauschen zu können oder die Reaktionen der anderen Zuschauer zu erleben.

Mein Arbeitsplatz! Ich mag meinen Job und das was ich tue. Denn es ist abwechslungsreich und ich habe viel mit Menschen zu tun. Zudem sind meine Kollegen nett und auch das Betriebsklima ist akzeptabel. Zumindest die meiste Zeit...

Verrätst du mir, wo du mir deine „Places to feel good“ und warum du dich gerade dort besonders wohl fühlst?



Freitag, 27. Dezember 2013
Liebe wird aus Mut gemacht, denk nicht lange nach...
„Verliebt zu sein ist ganz schön schwierig: Kann man sich weniger als ganz verlieben? Ohne sich dabei zu ruinieren, falls das eigene "emotionale Investment" doch nichts fruchtet?“

„Mein lieber Freund bedeutet das, du bist dabei dich auf das Abenteuer Liebe einzulassen?

Weißt du, sich zu verlieben beinhaltet immer ein gewisses Risiko. Deshalb verlangt es auch sehr viel Mut und ein gewisses Quäntchen an Verrücktheit es trotzdem zu zulassen. Du möchtest von mir wissen, ob es eine Versicherung, eine Art Netz und doppelten Boden gibt? Leider weiß niemand im Vorfeld wie sich ein Kontakt letztendlich weiter entwickelt oder ob unser Gegenüber unsere Gefühle aufrichtig erwidert. So sehr wir uns es auch wünschen, aber nicht jeder Versuch endet in der ersehnten Partnerschaft. Ich finde aber, du solltest es trotzdem wagen und dein Schneckenhaus verlassen. Glaube mir es lohnt sich immer sich wieder ganz auf einen anderen Menschen einzulassen, ohne das für und wider ab zu wegen...

...schließlich muss man mit allem rechnen – auch mit dem Schönen... :)

Also öffne dein Herz und genieße was da kommen mag.“



Samstag, 21. Dezember 2013
Mein Mann des Jahres...




The Tutu Project



Freitag, 20. Dezember 2013
Wie das Krokodil in die Krippe kam.
In meiner Familie baut mein Vater jedes Jahr am Tag vor Heiligabend unsere Weihnachtskrippe auf. Liebevoll wird die Krippenlandschaft von ihm mit echtem Moos, verschiedenen Miniaturbäumen und allerlei Accessoires dekoriert. Die zahlreichen Figuren werden zu kleinen Gruppen um das Christuskind arrangiert.

Da fast jedes Jahr eine weitere hinzukommt, ist unsere Krippe inzwischen zu einer beachtlichen Größe angewachsen. Die ältesten Figuren, kleine Schafe aus Ton stammen sogar noch von meiner Großmutter und werden deshalb natürlich besonders sorgsam behandelt. Einige Figuren haben mein Vater und ich selbst aus Gips gegossen und sorgfältig bemalt. Wunderbare Erinnerungen an gemeinsame Bastelabende in meiner Kindheit.

Mir macht es auch heute noch riesen Freude die Krippe zu betrachten. Oft verbringe ich Stunden damit, die einzelnen Szenerien anzuschauen. Da machen sich prachtvoll geschmückte Könige auf den Weg. Hirten mit ihren Schafsherden rasten um ein Lagerfeuer und es tummeln sich kleine Enten auf einem Teich. Neben der eigentlichen Krippe mit Maria, Josef und dem Christuskind, darf natürlich auch Ochs und Esel nicht fehlen. Der heimliche Star unserer Krippe ist allerdings ein kleines grünes Plastikkrokodil.

Vielleicht fragst du dich gerade, was ein Krokodil mit Weihnachten zu tun hat. Das mich mein Vater damals auch gefragt, als ich als 7-jähriges Mädchen mit der kleinen Figur in der Hand vor ihm stand.

Ich meinte nur: „Aber Papa, mein Krokodil freut sich doch auch das Jesus geboren ist."

Da schmunzelte mein Vater und platzierte das Krokodil direkt neben einer kleinen Gans. „Weißt du Kind, du hast recht. Außerdem ist die Heiligenacht eine ganz besondere Nacht, in welcher sogar gefährliche Raubtiere, wie dein Krokodil ganz lieb zu anderen Tieren sind.“

Seit dieser Zeit hat das kleine grüne Krokodil seinen festen Platz in unserer Krippe.



Sonntag, 15. Dezember 2013
Gutes im Herzen behalten
Zwei Freunde wanderten durch die Wüste. Während der Wanderung kam es zu einem Streit und der eine schlug dem anderen im Affekt ins Gesicht.

Der Geschlagene war gekränkt. Ohne ein Wort zu sagen, kniete er nieder und schrieb folgende Worte in den Sand:

"Heute hat mich mein bester Freund ins Gesicht geschlagen."

Sie setzten ihre Wanderung fort und kamen bald darauf zu einer Oase. Dort beschlossen sie beide, ein Bad zu nehmen. Der Freund, der geschlagen worden war, blieb auf einmal im Schlamm stecken und drohte zu ertrinken. Aber sein Freund rettete ihn buchstäblich in letzter Minute.

Nachdem sich der Freund, der fast ertrunken war, wieder erholt hatte, nahm er einen Stein und ritzte folgende Worte hinein:

"Heute hat mein bester Freund mir das Leben gerettet."

Der Freund, der den anderen geschlagen und auch gerettet hatte, fragte erstaunt: "Als ich dich gekränkt hatte, hast du deinen Satz nur in den Sand geschrieben, aber nun ritzt du die Worte in einen Stein. Warum?"

Der andere Freund antwortete: "Wenn uns jemand gekränkt oder beleidigt hat, sollten wir es in den Sand Schreiben, damit der Wind des Verzeihens es wieder auslöschen kann. Aber wenn jemand etwas tut, was für uns gut ist, dann können wir das in einen Stein gravieren, damit kein Wind es jemals löschen kann."

Quelle: unbekannt




Montag, 9. Dezember 2013
Du bist einmalig!

Die Wemmicks sind ein kleines Volk von Holzpuppen. Alle Holzpuppen wurden von dem Holzschnitzer Eli gemacht. Seine Werkstatt lag auf dem Hügel oberhalb des Städtchens. Jeder Wemmick war anders. Einige hatten große Nasen, andere hatten große Augen. Einige waren groß und wieder andere waren klein. Einige trugen Hüte, andere Mäntel. Aber alle waren von demselben Holzschnitzer gemacht worden und alle lebten um Städtchen.

Den ganzen Tag, jeden Tag, taten die Wemmicks das Gleiche: Sie steckten einander Aufkleber an. Jeder Wemmick hatte eine Schachtel mit goldenen Sternchen und eine andere mit grauen Punkten. In der ganzen Stadt taten die Leute nichts anderes als einander Sternchen oder Punkte anzustecken. Die Schönen, deren Holz ganz glatt war und deren Farben strahlten, bekamen immer Sternchen. Aber wenn das Holz rau war und die Farbe schon abblätterte, dann vergaben die Wemmicks Punkte. Die, die tolle Dinge tun konnten, bekamen ebenfalls Sternchen. Einige konnten große Klötze über ihre Köpfe hochheben oder über hohe Kisten springen. Andere kannten schwierige Worte oder konnten schön singen. Jeder gab ihnen Sternchen. Einige Wemmicks hatten überall Sternchen! Immer, wenn sie ein Sternchen bekamen, fühlten sie sich besonders gut! Dann wollten sie gleich etwas Neues tun, um wieder ein Sternchen zu bekommen.

Andere konnten nur sehr wenig tun. - Sie bekamen Punkte. Punchinello gehörte dazu. Er versuchte, so hoch zu springen wie die anderen, aber er fiel immer hin. Und wenn er hinfiel, kamen die anderen dazu und gaben ihm Punkte. Manchmal verkratzte sein Holz, wenn er hinfiel, dann bekam er noch mehr Punkte. Wenn er versuchte zu erklären, warum er gefallen war, sagte er etwas ganz Dummes und die Wemmicks gaben ihm wieder Punkte. Nach einiger Zeit hatte er so viele Punkte, dass er gar nicht mehr nach draußen gehen mochte. Er hatte Angst, dass er irgendetwas Dummes machen würde, wie seinen Hut vergessen oder in eine Pfütze treten. Und dann würde er schon wieder Punkte bekommen. Er hatte schon so viele graue Punkte, dass die anderen kamen und ihm ganz ohne Grund noch mehr ansteckten.

"Er verdient die vielen Punkte", da waren sich die anderen Holzpuppen einig. - "Er ist keine gute Holzpuppe". Nach einiger Zeit glaubte Punchinello, was die anderen sagten. "Ich bin ein schlechter Wemmick", sagte er. Wenn er nach draußen ging, blieb er bei den anderen Wemmicks, die auch viele Punkte hatten. Er fühlte sich besser, wenn er mit ihnen zusammen war.

Eines Tages traf er ein Wemmick-Mädchen, das ganz anders war als alle anderen. Sie hatte keine Sternchen oder Punkte. Sie war einfach nur aus Holz. Ihr Name war Lucia. Es lag nicht daran, dass die anderen ihr keine Aufkleber anstecken wollten. Die Aufkleber hielten einfach nicht. Einige Wemmicks bewunderten Lucia, weil sie keine Punkte hatte. Sie liefen zu ihr hin, um ihr ein Sternchen anzustecken. Aber das Sternchen fiel ab. Andere schauten auf sie herunter, weil sie keine Sternchen hatte. Sie wollten ihr Punkte anstecken. Aber auch die Punkte fielen ab. So will ich auch sein, dachte Punchinello. Ich will nicht, dass mir irgendwer was ansteckt. Also fragte er das Wemmick-Mädchen ohne Aufkleber, wie sie das geschafft hatte. "Das ist ganz einfach", erwiderte Lucia. "Ich besuche jeden Tag Eli". Eli? "Ja, Eli. Der Holzschnitzer. Ich sitze bei ihm in der Werkstatt". "Warum?" "Warum findest du es nicht selber heraus? Geh einfach den Hügel hinauf. Er ist da." Damit drehte sich das Wemmick-Mädchen ohne Aufkleber um und hüpfte davon. "Aber ob er mich wohl sehen will?" rief Punchinello. Lucia hörte ihn nicht mehr. Punchinello ging nach Hause. Er saß am Fenster und sah zu, wie die anderen draußen herumliefen und einander Sternchen oder Punkte ansteckten.

"Das ist falsch", sagte er zu sich selbst. Und er beschloss, Eli zu besuchen. Er ging den schmalen Weg den Hügel hinauf und betrat die große Werkstatt. Seine hölzernen Augen weiteten sich, als er sah, wie groß alles war. Der Hocker war so groß wie er. Er musste sich auf die Zehenspitzen stellen, um auf den Arbeitstisch zu gucken. Der Hammer war so lang wie sein Arm. Punchinello schluckte.

"Hier bleibe ich nicht!", er drehte sich zur Tür um. Dann hörte er seinen Namen. "Punchinello?" Die Stimme war tief und kräftig. Punchinello blieb stehen. "Punchinello! Wie schön, dass du da bist. Komm her und lass dich anschauen." Punchinello drehte sich langsam um und blickte den großen bärtigen Handwerker an. "Du kennst meinen Namen?" fragte der kleine Wemmick. "Aber natürlich kenne ich ihn. Ich habe dich gemacht." Eli bückte sich, hob ihn hoch und setzte ihn auf den Arbeitstisch.

"Hmm", sagte der Holzschnitzer nachdenklich, als er die grauen Punkte sah. "Es sieht so aus, als ob du schlechte Noten bekommen hast." "Ich wollte das nicht, Eli. Ich habe alles versucht." "Du musst dich vor mir nicht verteidigen, Kleiner. Mir ist egal, was die anderen Wemmicks denken." "Wirklich?" "Ja. Und dir sollte es auch egal sein. Wer sind sie denn, dass sie Sternchen oder Punkte vergeben? Sie sind Wemmicks, genau wie du. Was sie denken, ist unwichtig, Punchinello. Es ist nur wichig, was ich denke. Und ich denke, dass du einmalig bist."

Punchinello lachte. "Ich? Einmalig? Warum? Ich kann nicht schnell laufen. Ich kann nicht hoch springen. Meine Farbe blättert ab. Warum bin ich so wichig für dich?" Eli blickte Punchinello an, legte seine Hände auf die schmalen hölzernen Schultern und sagte ganz langsam: "Weil du mir gehörst. Darum bist du für mich wichtig." Noch nie hatte jemand Punchinello so angeschaut - schon gar nicht sein Schöpfer. Er wusste nicht, was er sagen sollte. "Jeden Tag habe ich gehofft, dass du kommst", erklärte Eli.

"Ich bin gekommen, weil ich jemanden getroffen habe, der keinen Aufkleber hat", sagte Punchinello. "Ich weiß. Sie hat mir schon von dir erzählt". "Warum bleiben die Aufkleber an ihr nicht haften?" Der Holzschnitzer sprach ganz sanft:"Weil sie beschlossen hat, dass es wichtiger ist, was ich denke, als was die anderen denken. Die Aufkleber haften nur, wenn du es zulässt." "Was?" "Die Aufkleber haften nur, wenn sie für dich wichtig sind. Je mehr du meiner Liebe vertraust, desto weniger bedeuten dir die Aufkleber der anderen." "Ich glaube nicht, dass ich das verstehe." Eli lächelte. "Das kommt noch. Das dauert ein bisschen. Du hast viele Aufkleber. Komm einfach jeden Tag zu mir, damit ich dich daran erinnern kann, wie wichtig du mir bist."

Eli hob Punchinello von seinem Arbeitstisch und stellte ihn auf den Boden. "Denke daran", sagte Eli, als der Wemmick durch die Tür ging. " du bist einmalig, weil ich dich gemacht habe. Und ich mache keine Fehler." Punchinello blieb nicht stehen, aber in seinem Herzen dachte er, ich glaube, er meint es ernst. Und als er das dachte, fiel ein Aufkleber auf den Boden.

Verfasser: Max Lucado




Samstag, 7. Dezember 2013
Die Dinge sind nicht immer das, was sie zu sein scheinen...
Zwei reisende Engel machten Halt, um die Nacht im Hause einer wohlhabenden Familie zu verbringen. Die Familie war unhöflich und verweigerte den Engeln im Gästezimmer des Haupthauses auszuruhen.
Anstelle dessen, bekamen sie einen kleinen Platz im kalten Keller. Als sie sich auf dem harten Boden ausstreckten, sah der ältere Engel ein Loch in der Wand und reparierte es. Als der jüngere Engel fragte, warum, antwortete der ältere Engel: "Die Dinge sind nicht immer das, was sie zu sein scheinen."

In der nächsten Nacht rasteten die beiden im Haus eines sehr armen, aber gastfreundlichen Bauern und seiner Frau. Nachdem sie das wenige Essen, das sie hatten, mit ihnen geteilt hatten, ließen sie die Engel in ihrem Bett schlafen, wo sie gut schliefen. Als die Sonne am nächsten Tag den Himmel erklomm, fanden die Engel den Bauern und seine Frau in Tränen. Ihre einzige Kuh, deren Milch ihr einziges Einkommen gewesen war, lag tot auf dem Feld. Der jüngere Engel wurde wütend und fragte den älteren Engel, wie er das habe geschehen lassen können? "Der erste Mann hatte alles, trotzdem halfst du ihm", meinte er anklagend. "Die zweite Familie hatte wenig, und du ließt die Kuh sterben." "Die Dinge sind nicht immer das, was sie zu sein scheinen", sagte der ältere Engel. "Als wir im kalten Keller des Haupthauses ruhten, bemerkte ich, dass Gold in diesem Loch in der Wand steckte. Weil der Eigentümer so von Gier besessen war und sein glückliches Schicksal nicht teilen wollte, versiegelte ich die Wand, sodass er es nicht finden konnte. Als wir dann in der letzten Nacht im Bett des Bauern schliefen, kam der Engel des Todes, um seine Frau zu holen. Ich gab ihm die Kuh anstatt dessen. Die Dinge sind nicht immer das, was sie zu sein scheinen."

Manchmal ist das genau das, was passiert, wenn die Dinge sich nicht als das entpuppen, was sie sollten. Wenn du Vertrauen hast, musst du dich bloß darauf verlassen, dass jedes Ergebnis zu deinem Vorteil ist. Du magst es nicht bemerken, bevor ein bisschen Zeit vergangen ist...

Quelle: unbekannt



Donnerstag, 5. Dezember 2013
4 Dinge
Eine junge Frau wartete auf einem großen Flughafen auf die Boarding-Time für ihren Flug. Weil sie mehrere Stunden warten musste, entschied sie sich, ein gutes Buch zu kaufen. Zudem kaufte sie sich eine Packung Kekse. Sie setzte sich auf eine Bank im Ruheraum des Flughafens, um sich auszuruhen und das Buch zu lesen. Auf der einen Seite der Bank, auf der die Packung der Kekse lag, begann ein Mann in seiner Zeitschrift zu lesen.

Als sie das erste Keks nahm, machte der Mann dasselbe. Sie war irritiert über dieses Verhalten, sagte aber nichts und dachte für sich: “Was für eine Frechheit, am liebsten würde ich ihn ohrfeigen!” Bei jedem Keks, das sie nahm, nahm der Mann auch eines. Das brachte sie in Rage, aber sie wollte keine Szene machen.

Als nur noch ein Keks übrig blieb, dachte sie: “Und was macht er wohl jetzt, dieser schamlose Mensch?” Der Mann nahm das letzte Keks, brach es in zwei Stücke und reichte ihr die eine Hälfte.

Ah, das war jetzt aber wirklich zu viel des Guten! Sie war außer sich!

Blitzschnell nahm sie ihr Buch und ihr Gepäck und rauschte hinaus, hinüber zum Abflug-Gate.

Als sie sich im Flugzeug dann auf ihren Platz setzte, öffnete sie ihre Handtasche, um die Lesebrille herauszunehmen – und fand da, zur großen Überraschung -ihre Packung Kekse, ganz und ungeöffnet!

Da fühlte sie sich einfach MIES!! Sie realisierte, wie sie sich geirrt hatte. Sie hatte ganz vergessen, dass sie ihre Packung Kekse in der Handtasche versorgt hatte.

Der Mann hatte seine Kekse mit ihr geteilt ohne Groll oder Furcht...

Unter Schock erinnerte sie sich daran, wie sie gedacht hatte, sie hätte ihre Kekse mit ihm geteilt und jetzt hatte sie nicht mehr die Gelegenheit, die Situation zu erklären oder sich zu entschuldigen...

Quelle: unbekannt


Gb Pics


Es gibt 4 Dinge, die wir nicht mehr zurückholen können:

♥ den Stein, nachdem er geworfen wurde...
♥ das Wort, nachdem es ausgesprochen wurde...
♥ die Gelegenheit, die nicht ergriffen wurde...
♥ und die Zeit, weil sie vorbei geht!!!

Wie oft fehlt einem der Mut, das zu tun, wonach das Herz sich sehnt? Wie oft denkt man, das falsche zu tun, obwohl das Herz einem sagt, dass es richtig ist? Wie oft versäumt man, über seinen Schatten zu springen, obwohl es sich das Herz so sehr wünscht? Wie oft ist uns unser Stolz im Wege, obwohl das Herz daran zerbricht? Wie oft würde man gerne einen Menschen lieben und macht es nicht aus Angst, verletzt zu werden! Viel zu selten, dass man das macht, was man fühlt; man lässt lieber Zeit verstreichen und bleibt stehen, als seinen Stolz, seine Ängste zu vergessen. Und man bedenkt vielleicht nicht, dass es irgendwann zu spät ist noch einen Schritt zurück zu machen, bis man dann irgendwann in einer Sackgasse ist und einem nur noch die Erinnerung bleibt...

Also genieße deine Zeit, denn du lebst JETZT und HEUTE, denn morgen kannst du gestern nicht nachholen!



Dienstag, 3. Dezember 2013
Der kleine Wichtel
weihnachten-0164.gif von 123gif.deDer kleine Wichtel war schon alt, sehr alt und er hatte schon viele Weihnachten erlebt. Früher, als er noch jung war, ist er oft in der Adventszeit in das Dorf gegangen und überraschte die Menschen mit kleinen Geschenken. Er war lange nicht mehr im Dorf gewesen. Aber in diesem Jahr wollte der kleine Wichtel wieder einmal die Menschen besuchen. So machte er sich schließlich auf den Weg, setzte sich vor das große Kaufhaus der nahegelegenen Stadt und beobachtete still und leise das rege Treiben der vorbei eilenden Menschen. Die Menschen suchten Geschenke für ihre Familien und Freunde. Die meisten Menschen kamen gerade von der Arbeit und hetzten eilig durch die Straßen.

Die Gedanken des kleinen Wichtels wanderten zurück zu jener Zeit, wo es noch keine elektrischen Weihnachtsbeleuchtungen gab und er überlegte, ob die Menschen damals auch schon mit vollen Tüten durch die Straßen geeilt sind?

Nun, die Zeiten ändern sich, dachte der kleine Wichtel und schlich unbemerkt aus der überfüllten Stadt hinaus, zu dem alten Dorf, wo er früher immer gerne gewesen ist. Er hatte genug von hetzenden Menschen, die scheinbar keine Zeit hatten. Ist die Adventszeit nicht eine ruhige und besinnliche Zeit?

So kam er an das alte Haus in dem schon viele Menschen gewohnt hatten. Früher war dieses Haus sein Lieblingshaus gewesen. Früher, als es noch kein elektrisches Licht gab und die Menschen ihr Haus mit Kerzen erleuchteten. Er erinnerte sich, dass sie auch keine Heizung hatten und die Menschen Holz ins Haus schafften, um es warmzuhalten. Er sah damals während der Adventszeit immer wieder durch das Fenster und beobachtete jedes Jahr dasselbe. An manchen Abenden sah er die Mutter und Großmutter Plätzchen backen. Der Duft strömte durch das ganze Haus und drang sogar zu ihm nach draußen.

Der Vater und der Großvater machten sich auf, um im Wald einen Weihnachtsbaum zu schlagen und ihn mühevoll nach Hause zu bringen. Es war kalt und sie freuten sich beim Heimkommen auf den warmen Tee, den die Mutter gekocht hatte. Oftmals saßen die Menschen zusammen, um gemeinsam zu singen und der Großvater erzählte den Kindern spannende Geschichten. Die Kinder konnten es kaum erwarten, bis die Großmutter auf den Speicher stieg, um die Weihnachtskiste zu holen, denn das tat sie immer erst kurz vor Weihnachten. In dieser Kiste gab es viel zu entdecken. Sterne aus Stroh, Kerzen, Engel mit goldenem Haar und viele andere kostbare Dinge.

Aber das war schon lange her und es war eine andere Zeit. Eine Zeit des gemeinsamen Tuns, eine Zeit miteinander, eine Zeit füreinander. Von seinen Gedanken noch ganz benebelt, sah der kleine Wichtel auch heute durch das Fenster des alten Hauses und entdeckte die Familie, wie sie gemeinsam um den Adventskranz saß und der Vater den Kindern eine Geschichte vorlas.

Nanu, dachte der kleine Wichtel, eine Familie, die nicht durch die Straßen hetzt. Menschen die Zeit miteinander verbringen und die ihr Haus mit Kerzen erleuchten. Ja, heute ist eine andere Zeit, aber auch heute finden Menschen wieder füreinander Zeit. Dem kleinen Wichtel wurde es ganz warm ums Herz und er schlich leise und unbemerkt dorthin, woher er gekommen war.

Quelle: unbekannt