Was ist Achtsamkeit? Es ist die Fähigkeit eine Sache mit ganzer Konzentration und Hingabe zu tun. Es ist eine besondere Aufmerksamkeit, ein Achtgeben auf das, was wir gerade tun. Wir begleiten diese Tätigkeit mit all unseren Sinnen, Gedanken und Emotionen. Mit anderen Worten, wir lassen uns nicht ablenken und sind „ganz bei der Sache“.
Wenn der Himmel über dir zusammenbricht,
sammle die Sterne ein...
Als ich diesen Satz das erste Mal gelesen habe, musste ich spontan an Asterix und seine Gallier denken und unwillkürlich schmunzeln. Weißt du noch...? Die hatten immer Angst, das ihnen der Himmel auf den Kopf fällt... ;)
Auch frag ich mich, wie eigentlich der Himmel über uns zusammenbrechen kann und warum man gerade in dieser Situation Sterne einsammeln soll? Irgendwie seltsam, auch wenn die Sterne dann leichter zu erreichen sind. Schließlich hängen sie sonst weit entfernt und hoch oben am Himmel...
Gehen wir mal davon aus, das die Sterne stellvertretend für etwas besonders schönes, wunderbares und deshalb auch schwer zu erreichendes stehen. Warum sollen mir gerade in dem Moment etwas problemlos zufallen/ gelingen, wenn ich das Gefühl habe, das gerade alles schief geht und sowieso nichts klappt?
Das macht doch irgendwie keinen Sinn oder? Anderseits hat der Gedanke etwas tröstliches und es steckt sehr viel Hoffnung darin...
Eines Tages stellte sich ein junger Mann in die Mitte des Ortes und verkündete, er habe das schönste Herz im ganzen Tal. Eine große Menge versammelte sich um ihn, und alle bewunderten sein Herz, denn es sah vollkommen aus. Nicht eine Schramme war daran und nicht die kleinste Delle. Ja, alle stimmten zu, dass dies wirklich das schönste Herz sei, das sie je gesehen hatten. Der junge Mann war sehr stolz und prahlte noch lauter mit seinem schönen Herzen.
Plötzlich trat ein alter Mann aus der Menge heraus und sagte: “Ach was, dein Herz ist lange nicht so schön wie meines.” Die Menge und der junge Mann blickten auf das Herz des Alten. Es schlug stark, doch es war voller Narben. Stücke waren herausgebrochen und andere eingesetzt, aber sie passten nicht genau, und so gab es einige rauhe Kanten. Tatsächlich waren da sogar mehrere tiefe Löcher, wo ganze Teile fehlten.
Die Leute starrten darauf – wie kann er sagen, dachten sie, sein Herz sei schöner?
Der junge Mann schaute auf das Herz des Alten, sah seinen Zustand und lachte. “Du machst wohl Witze”, sagte er. “Vergleich dein Herz mit meinem: Meines ist vollkommen und deines ist voller Narben und Löcher!”
“Ja”, sagte der alte Mann, “dein Herz sieht vollkommen aus, aber ich würde doch niemals mit dir tauschen. Weißt du, jede Narbe steht für einen Menschen, dem ich meine Liebe gegeben habe. Ich nahm ein Stück von meinem Herzen und gab es ihm, und oft gab er mir dafür ein Stück von seinem eigenen Herzen, das den leeren Platz in meinem ausfüllte. Aber weil die Stücke nicht genau gleich sind, habe ich ein paar Unebenheiten - die ich in Ehren halte, weil sie mich an die Liebe erinnern, die wir geteilt haben.”
“Manchmal”, fuhr er fort, “habe ich ein Stück meines Herzens weggegeben, und der andere Mensch gab mir kein Stück von seinem zurück. Das sind die Lücken – Liebe zu geben ist immer ein Risiko. Diese Lücken schmerzen, doch sie bleiben offen und erinnern mich an die Liebe, die ich auch für diese Menschen habe, und ich hoffe, dass sie mir eines Tages etwas zurück geben und den leeren Platz füllen, der darauf wartet.
Siehst du jetzt”, fragte der Alte, “worin die Schönheit meines Herzens besteht?”
Der junge Mann stand schweigend und die Tränen liefen ihm über seine Wangen. Er ging zu dem alten Mann, dann griff er nach seinem perfekt schönen jungen Herzen und riss ein Teil heraus. Mit zitternden Händen bot er es dem Alten an. Der alte Mann nahm es an und setzte es in sein Herz, dann nahm er ein Stück seines alten narbigen Herzens und setzte es in die Wunde im Herzen des jungen Mannes. Es passte, aber nicht ganz genau, so blieben einige rauhe Kanten. Der junge Mann schaute auf sein Herz, das nicht mehr vollkommen war, aber doch schöner als je zuvor, weil Liebe aus dem Herzen des alten Mannes hineingeflossen war.
(Verfasser unbekannt)Jedesmal wenn ich offen auf Menschen zugehe, gebe ich einen Teil von mir Preis. Die Alternative ist, das eigene Herz aus Angst vor Verletzungen einzuhüllen und zu verstecken. Doch es verliert dabei seinen Glanz, seine Beweglichkeit, wird kalt und gefühllos.
Natürlich kann es passieren, dass die ein oder andere Wunde geschlagen wird. Oder, dass jemand dir einen Teil von deinem Herz herausreißt und damit das Weite gesucht hat. Soll er gehen! Soll dieses kleine Stück etwas Gutes ausstrahlen. Mag sein, dass die Stückchen nicht immer vergleichbar sind, jeder gibt, was er kann. Was mich angeht, jede Wunde heilt! Vielleicht braucht es manchmal nur etwas länger...
Denk immer daran, dass dein Herz groß genug ist und wenn du deine Liebe schenkst, du sehr viel zurück bekommst. Öffne dein Herz und riskiere es, wahrhaftig zu lieben! Glaub mir es lohnt sich!!! :)
Es war einmal ein Mann, der war mit seinem Schicksal nicht zufrieden. "Es ist ungerecht verteilt auf der Welt!" sagte er. "Gott hat es nicht gut eingerichtet. Die einen sind reich und gesund und brauchen nicht zu arbeiten, die anderen aber sind arm und müssen Tag für Tag soviel schuften, dass sie auch noch krank werden. Und ich, ich habe auch zu wenig!" Von Tag zu Tag wurde der Mann unzufriedener, und schließlich beschloss er, zu Gott zu gehen und sich bei ihm zu beschweren. Er machte den Weg ausfindig, und am nächsten Morgen brach er auf.
Der Weg führte ihn zuerst durch einen großen, dichten Wald. In einem Tal inmitten des Waldes begegnete ihm ein Wolf. "Wohin gehst du?" fragte der Wolf. "Ich gehe zu Gott, um mich zu beschweren!" erwiderte der Mann. "Denn er hat es ungerecht eingerichtet auf der Welt: Die einen haben alles, die anderen nichts, und ich habe auch viel zu wenig!"
"Ich auch", meinte der Wolf. "Weißt du, ich lebe nun schon viele Jahre hier in diesem Wald, aber ich habe noch kein einziges Lebewesen zu fressen bekommen, immer nur Wurzeln, Beeren, Pilze oder Kräuter. Vielleicht kann Gott dir sagen, was geschehen muss, damit ich endlich ein Lebewesen zu fressen bekomme?" "Ich will deine Frage mitnehmen", versprach der Mann, und dann setzte er seinen Weg fort.
Er verließ den Wald und kam an einen See. Am Ende des Sees stand eine einsame Hütte, und davor saß eine junge Frau. Sie hatte ein sehr schönes, aber sehr ernstes Gesicht. Als sie den Mann erblickte, fragte sie ihn: "Wohin gehst du?"
"Ich gehe zu Gott, um mich zu beschweren!" antwortete der Mann. "Denn es ist ungerecht verteilt auf der Welt: Die einen haben alles, die anderen nichts, und ich habe auch viel zu wenig!"
"Dann könntest du auch von mir eine Frage mitnehmen", bat sie. "Weißt du, ich lebe hier in diesem Häuschen, und es geht mir eigentlich gut, aber seit ich mich erinnern kann, habe ich noch niemals gelacht. Vielleicht kann Gott dir verraten, was geschehen muss, damit ich lachen lerne." "Ich will deine Frage mitnehmen", versprach der Mann, und dann setzte er seinen Weg fort.
Er stieg nun hinauf ins Gebirge und erreichte schließlich einen breiten, reißenden Bergbach. Er musste eine Weile suchen, bis er eine Stelle fand, wo er den Bach überqueren konnte. Am anderen Ufer stand ein Baum, und der Mann streckte sich aus, um ein wenig im Schatten des Baumes zu rasten. Da hörte er, wie der Wind in den Blättern des Baumes rauschte, und im Rauschen des Windes war es ihm, als spräche der Baum zu ihm. "Du gehst zu Gott", hörte er. "Ja, da hast du ganz recht", antwortete er. "Ich gehe zu Gott, um mich zu beschweren, denn er hat es ungerecht eingerichtet auf der Welt: Die einen haben alles, die anderen nichts, und ich habe auch viel zu wenig!"
"Dann könntest du auch von mir eine Frage mitnehmen", rauschte der Baum. "Weißt du, ich stehe hier ganz nah am Wasser, und ich strecke meine Wurzeln aus, so gut ich es vermag, aber trotzdem bin ich am Verdursten. Vielleicht kann Gott dir verraten, was geschehen muss, damit ich endlich genug Wasser bekomme." "Ich will deine Frage mitnehmen", versprach der Mann, und dann setzte er seinen Weg fort.
Er stieg immer höher hinauf, überquerte einen hohen Pass und kam in ein hoch gelegenes, felsiges Tal. Dort war der Ort, wo er Gott begegnen konnte. Und der Mann war nicht schüchtern, er brachte all seine Anliegen vor. "Du hast es ungerecht eingerichtet auf der Welt!" schimpfte er. "Die einen haben alles und die anderen nichts, und ich habe auch viel zu wenig!" Und Gott hörte ihm geduldig zu. Schließlich vernahm der Mann eine Antwort. "Vielleicht hast du recht", hörte er. "Geh nur heim, da wird dir dein Glück begegnen. Aber sieh zu, dass du es dann auch erkennst."
"Daran wird es gewiss nicht fehlen!" erwiderte der Mann. Dann stellte er noch die Fragen der drei anderen und bekam auch darauf Antwort. Und dann machte er sich rasch auf den Heimweg.
Als er den Bergbach erreichte, rauschte ihm der Baum schon entgegen: "Nun, was hat Gott gesprochen? Wann werde ich endlich genügend Wasser bekommen?" Der Mann antwortete: "Gott hat gesagt, dass unter deinen Wurzeln ein großer Klumpen Gold liegt. Den müsste jemand heraufholen, dann könntest du deine Wurzeln bis zum Wasser strecken."
"Oh", rauschte der Baum, "würdest du das für mich tun? Du könntest das Gold dann auch behalten."
"Weißt du", erwiderte der Mann, "ich möchte ja nicht ungefällig sein, aber Gott hat mir gesagt: ‚Geh heim, da wird dir dein Glück begegnen.' Ich muss mich also beeilen, es nicht zu verpassen, das wirst du sicher verstehen. Du weißt ja jetzt, was dir fehlt. Vielleicht komme ich mal zurück, oder ein anderer kommt vorbei und kann dir helfen. Viel Glück!" Und der Mann überquerte den Bergbach, so schnell er konnte, und lief dann hinunter ins Tal.
Er erreichte die Hütte am See. Die junge Frau erwartete ihn schon. "Nun", fragte sie, "was hat Gott gesprochen? Wann werde ich lachen lernen?" Der Mann antwortete: "Gott hat gesagt, dass du lachen wirst, wenn du einen Mann findest, der dir gefällt und dem du gefällst und mit dem du leben willst."
"Oh!" meinte die junge Frau. Sie schaute ihn an, und ein ganz feines Lächeln umspielte ihren Mund. "Weißt du, du gefällst mir gut, und du hast mir diese Nachricht gebracht. Bleib doch bei mir, und wir werden es gut haben miteinander!"
"Weißt du", erwiderte der Mann und kratzte sich verlegen, "es ist nicht so, dass du mir nicht gefällst. Aber Gott hat mir gesagt: ‚Geh heim, da wird dir dein Glück begegnen.' Du wirst verstehen, dass ich jetzt nicht bei dir bleiben kann. Vielleicht komme ich in einer Woche wieder oder in zwei, oder du findest einen anderen. Du weißt ja jetzt, was du brauchst. Viel Glück!" Und der Mann lief weiter, so schnell er konnte.
Er kam in den großen, dichten Wald, und dort erwartete ihn bereits der Wolf. "Nun", fragte er, "was hat Gott gesprochen? Wann werde ich endlich ein Lebewesen zu fressen bekommen?" Der Mann antwortete: "Gott hat gesagt, du musst ein Lebewesen finden, das dumm genug ist, sich von dir fressen zu lassen."
"Oh!" rief der Wolf. "Einen dümmeren als dich finde ich bestimmt nie wieder!" Und er fraß ihn auf mit Haut und Haaren...
Im Zusammenleben mit unseren Mitmenschen vergessen wir oft, dass jedes Leben einmal endet und dass wir nicht wissen, wann dieser Tag sein wird. Deshalb sollten wir den Menschen, die wir lieben und um die wir uns sorgen, immer wieder sagen, dass wir sie lieben und dass sie etwas Besonderes für uns sind. Sagen wir es ihnen, bevor es zu spät ist! Wie wir mit ganz einfachen Dingen einen Menschen nachhaltig glücklich machen können, zeigt folgende kleine Geschichte:
Eines Tages bat eine Lehrerin ihre Schüler, die Namen aller anderen Schüler der Klasse auf ein Blatt Papier zu schreiben und ein wenig Platz neben den Namen zu lassen. Dann sagte sie zu den Schülern, sie sollten überlegen, was das Netteste ist, das sie über jeden ihrer Klassenkameraden sagen können und das sollten sie neben die Namen schreiben.
Es dauerte die ganze Stunde, bis jeder fertig war und bevor sie den Klassenraum verließen, gaben sie Ihre Blätter der Lehrerin. Am Wochenende schrieb die Lehrerin jeden Schülernamen auf ein Blatt Papier und daneben die Liste der netten Bemerkungen, die ihre Mitschüler über den Einzelnen aufgeschrieben hatten. Am Montag gab sie jedem Schüler seine oder ihre Liste. Schon nach kurzer Zeit lächelten alle.
"Wirklich?", hörte man flüstern. "Ich wusste gar nicht, dass ich irgendjemandem was bedeute!" und "Ich wusste nicht, dass mich andere so mögen", waren die Kommentare. Niemand erwähnte danach die Listen wieder.
Die Lehrerin wusste nicht, ob die Schüler sie untereinander oder mit ihren Eltern diskutiert hatten, aber das machte nichts aus. Die Übung hatte ihren Zweck erfüllt. Die Schüler waren glücklich mit sich und mit den anderen.
Einige Jahre später war einer der Schüler gestorben und die Lehrerin ging zum Begräbnis dieses Schülers. Die Kirche war überfüllt mit vielen Freunden. Einer nach dem anderen, der den jungen Mann geliebt oder gekannt hatte, ging am Sarg vorbei und erwies ihm die letzte Ehre. Die Lehrerin ging als letzte und betete vor dem Sarg. Als sie dort stand, sagte einer der Anwesenden, die den Sarg trugen, zu ihr: "Waren Sie Marks Mathelehrerin?" Sie nickte: "Ja". Dann sagte er: "Mark hat sehr oft von Ihnen gesprochen." Nach dem Begräbnis waren die meisten von Marks früheren Schulfreunden versammelt. Marks Eltern waren auch da und sie warteten offenbar sehnsüchtig darauf, mit der Lehrerin zu sprechen.
"Wir wollen Ihnen etwas zeigen", sagte der Vater und zog eine Geldbörse aus seiner Tasche. "Das wurde gefunden, als Mark verunglückt ist. Wir dachten, Sie würden es erkennen." Aus der Geldbörse zog er ein stark abgenutztes Blatt, das offensichtlich zusammengeklebt, viele Male gefaltet und auseinander gefaltet worden war. Die Lehrerin wusste ohne hinzusehen, dass dies eines der Blätter war, auf denen die netten Dinge standen, die seine Klassenkameraden über Mark geschrieben hatten. "Wir möchten Ihnen so sehr dafür danken, dass Sie das gemacht haben", sagte Marks Mutter. "Wie Sie sehen können, hat Mark das sehr geschätzt."
Alle früheren Schüler versammelten sich um die Lehrerin. Charlie lächelte ein bisschen und sagte: "Ich habe meine Liste auch noch. Sie ist in der obersten Schublade in meinem Schreibtisch". Die Frau von Heinz sagte: "Heinz bat mich, die Liste in unser Hochzeitsalbum zu kleben." "Ich habe meine auch noch", sagte Monika. "Sie ist in meinem Tagebuch." Dann griff Irene, eine andere Mitschülerin, in ihren Taschenkalender und zeigte ihre abgegriffene und ausgefranste Liste den anderen. "Ich trage sie immer bei mir", sagte Irene und meinte dann: "Ich glaube, wir haben alle die Listen aufbewahrt." Die Lehrerin war so gerührt, dass sie sich setzen musste und weinte. Sie weinte um Mark und für alle seine Freunde, die ihn nie mehr sehen würden.
Quelle: unbekannt