Der Film erzählt die Geschichte vom schüchternen Fritjof, der früher in der Schule wahlweise Fritte oder Friedhof genannt wurde und der, obwohl inzwischen erwachsen, sein Leben nie richtig in die Hand genommen hat.
Er wurde Angestellter in einem Architekturbüro und blieb ein Schwächling, ein Muttersöhnchen. Als Fritjof von seiner Chefin (Dagmar Manzel) in ein Sterbehospiz geschickt wird, um dort das Aufmaß für eine Bauplanung zu nehmen, schlottern ihm die Knie. Er hat Angst vor diesem Ort und vor der Begegnung mit dem Tod. Im Hospiz trifft er überraschend auf Hannes (Stipe Erceg), einen vorlauten früheren Schulkameraden, der in allem das Gegenteil von Fritjof war. Und er begegnet Hannes' Schwester Sabine (Nina Kunzendorf), in die er zu Schulzeiten heimlich verliebt war. Die beiden ungleichen Männer freunden sich an. In Gesellschaft des todkranken Hannes und anderer Bewohner des Sterbehospiz' lebt Fritjof auf. Während Hannes stirbt, findet Fritjof zum ersten Mal in seinem Leben Lebensmut.
Auf feinsinnige und humorvolle Weise nimmt sich das Drehbuch von Beate Langmaack des schweren Themas an und erzählt mit einem Augenzwinkern nicht nur eine Geschichte über den Tod, sondern vielmehr über das Leben.
Ich hatte das Glück díesen Film bei den 8'ten nationalen Filmfestspielen zusehen und er hat nach meiner Meinung zu Recht den diesjährigen Publikumspreis gewonnen.
Kleiner TV-Tipp: Am Mittwoch (21.11.12) zeigt die ARD Blaubeerblau im Rahmen der Themenwoche "Leben mit dem Tod". Anschauen lohnt sich. :)